Die Leipziger Universitätsmusik steht in einer langen Tradition – an unserer Universität studierten und musizierten schon Richard Wagner, Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy. Die Leipziger Universitätsmusik ist aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken. Die Aufführungen chorsinfonischer Werke durch den Universitätschor, die zum Semesterende stattfindenden Konzerte des Universitätsorchesters im Gewandhaus, die Auftritte der UniBigBand in Jazz-Clubs, zahlreiche Orgelkonzerte sowie die Leipziger Universitätsmusiktage legen davon beredtes Zeugnis ab.
Universitätsmusik mit Tradition
An unserer Universität können Tondichtung und Gesang auf eine reiche Tradition zurückblicken. In den Matrikeln der Universität finden wir die Studiosi Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bach, Robert Schumann und Richard Wagner. Felix Mendelssohn Bartholdy erhielt 1836 die Ehrendoktorwürde der Universität. Auch Johann Sebastian Bach war durch zahlreiche Auftritte und Auftragskompositionen eng mit der Universität verbunden. Für die große musikhistorische Bedeutung unserer Universität stehen Namen wie Werner Fabricius als erster „Director musices Paulini“, die späteren Universitätsmusikdirektoren Johann Schelle, Johann Kuhnau, Johann Adam Hiller und Max Reger sowie in jüngerer Zeit so bekannte Musiker und Musikwissenschaftler wie Hermann Kretzschmar, Hermann Grabner, Friedrich Rabenschlag, Max Pommer und zuletzt Wolfgang Unger. Sie alle pflegten das große künstlerische Erbe mit großer Verantwortung. Seit Februar 2005 ist David Timm Universitätsmusikdirektor.
Künstlerisches Engagement
Der Universitätschor, das Universitätsorchester, die Unibigband und viele andere Ensembles bieten heute musikbegeisterten Studierenden und Lehrenden ein kreatives Betätigungsfeld. Das Orchester der Universität ist ein voll besetztes Sinfonieorchester mit zur Zeit ca. 100 Mitgliedern. Es wurde 2004 gegründet und unterhält eine Patenschaft mit dem Sinfonieorchester des MDR. Der Chor der Universität zählt ebenfalls etwa 100 Studierende und feierte 2006 sein 80-jähriges Bestehen. Er spielt eine bedeutende Rolle im Musikleben Leipzigs, gibt aber auch Gastkonzerte in ganz Europa, so im Jahr 2008 in der größten gotischen Kirche der Welt, in der Kathedrale von Sevilla. Zu seinem Repertoire gehören neben a-cappella-Werken des 16. bis 20. Jahrhunderts vor allem große Requien und Oratorien. Regelmäßig tritt der Leipziger Universitätschor bei Universitätsgottesdiensten und Universitätsvespern in der Leipziger Nikolaikirche und Thomaskirche auf. Auch die 2006 gegründete Unibigband kann bereits auf viele erfolgreiche Konzerte zurückblicken und ist Preisträger des Internationalen Bigbandfestivals „Swinging Saxonia“.