Mit diesem Zyklus von 24 Präludien und Fugen legte Bach 1722 in Köthen eine seiner bis heute berühmtesten Sammlungen vor. Darin zeigte er erstmals und auf exemplarische Weise, dass Musizieren in allen 24 Dur- und Molltonarten möglich ist. Einige Tonarten, wie z.B. Cis-Dur, hatte es bis dahin schlicht nicht gegeben. Die höchst originellen Beiträge verankern die Doppelform "Präludium und Fuge" in der Mitte von Bachs Schaffen und etablierten fortschrittliche Stimmungssysteme in der musikalischen Praxis. In der Leipziger Zeit legte er später einen zweiten Band nach.
Beilschmidts Zugriff Bachs Orgelwerk zeichnet sich dadurch aus, dass er bedeutende Clavierwerke einbezieht und diese auf der Orgel interpretiert: “Bachs Schaffen für Tastenmusik reflektiert die vorangegangenen Traditionen dieser Gattung ebenso tiefsinnig, wie es sie transzendiert. Hinzu kommt die Spiegelung verschiedener anderweitiger Instrumentalidiome sowie von Vokal-, Kammermusik- oder Orchestertexturen. Diese Klangaussagen nicht nur den besaiteten Tasteninstrumenten zuzuweisen, sondern dem atmenden Klangkosmos des Blasinstrumentes Orgel, entspricht sicherlich dem mit Klangfarbe und Klanggruppen operierenden Orgelmeister Johann Sebastian Bach. Die klangfarbenorientierte Darbietung erweitert das Interpretationssprektrum des epochemachenden Zyklus des Wohltemperierten Claviers auf Bachs genuines Kerninstrument.”
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